„Der letzte Takt“

(Island, 92 Minuten/ Start in Deutschland: 12. 06. 2025)

Klein aber fein. – In den letzten Jahren hat schon mancher Film aus Island das Herz von Komödienfreunden höherschlagen lassen. Erinnert sei nur an „Cop Secret“ von 2021. Die Klasse dieser Thriller-Persiflage hat „Der letzte Takt“ nicht. Doch viele neckische Momente und auch ein paar Aspekte, die zum Nachdenken anregen, machen einfach Spaß.

   Ausgangspunkt ist die Pein eines erfolglosen sehr kleinen Kammerorchesters. Weil das Publikum ausbleibt, und sowieso allüberall gespart werden muss, und das bekanntlich stets zuerst in der Kultur, soll die staatliche Förderung gestrichen werden. Rettung verspricht die Mitwirkung eines Star-Cellisten, der nach Jahren des erfolgreichen Tourens um die Welt wieder in sein Heimatland kommt. Er willigt ein. Die Handvoll Musikerinnen und Musiker ahnen nicht, welche Laus sie sich damit in den Pelz setzen. Was tödliche Folgen hat …

   Die Gags sitzen – und die satirischen Seitenhiebe wider Größenwahn, Sexismus und andere Dummheiten lassen einen oft schmunzeln, gelegentlich laut lachen. Besonders wirkungsvoll sind die Momente schwarzen Humors. Solides Schauspiel sorgt dafür, dass man mitgeht und gelegentlich sogar mitfühlt. Ein gutes Angebot, um sich kurzweilig unterhalten zu lassen.

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