(USA/ 197 Minuten/ Start in Deutschland: 17. 12. 2025)
Visuell spektakulär – Story uninteressant. – Die Na’vi sind zurück. Zum dritten Mal kämpft das Volk des Mondes Pandora im Alpha-Centauri-System ums Überleben. Wieder sind die Erdenmenschen die Gegner. Doch dieses Mal kommen noch andere dazu: das so genannte Asche-Volk aus der eigenen Umwelt und Zweifler in den Reihen der Na’vi selbst.
Spannende Frage: Wird „Avatar: Fire and Ash“ den enormen Kassenerfolg der Vorgängerfilme „Avatar – Aufbruch nach Pandora“ (2009) und „Avatar: The Way of Water“ (2022) wiederholen? Antwort ungewiss. Fans dürfte die brillante Flut tricktechnisch beeindruckender Bilder begeistern. Doch wer in einem Spielfilm gern auch einer spannenden Geschichte folgen mag, dürfte eher enttäuscht werden. Die dünne Story wirkt so, als habe man sie schon gesehen. Und je länger die diversen actiongeladenen Kämpfe in der Luft, auf dem Land und insbesondere unter Wasser dauern, um so ermüdender sind sie.
Mindestens seltsam berührt die vorgeführte Geisteshaltung, wenn es da etwa heißt, dass demokratische Grundregeln innerhalb einer Familie nicht gelten. Und die ohne spürbare Hintergedanken oder gar Fragen ausgeschlachtete These, dass es das Recht des Stärkeren sei, den Schwächeren eben mal niederzumetzeln, verursacht Bauchgrimmen.
Bleibt die von Sam Worthington angeführte Star-Riege der Akteure. Es ist lustig, wie die digitale Verfremdung all die berühmten Schauspielerinnen und Schauspieler verfremdet. Doch deren Können, differenzierte Persönlichkeiten zu zeichnen, bleibt dabei auf der Strecke. Regisseur James Cameron bietet opulenten Budenzauber. Krach-Bumm-Zisch.