„Dracula – Die Auferstehung“

(Finnland, Großbritannien, Frankreich/ 129 Minuten/ Start in Deutschland: 30. 10. 2025)

Unterhaltsam. – Vor einer Woche startete eine neue Frankenstein-Version in den deutschen Kinos. Schon kommt der nächste weltberühmte Horror-Held auf die Leinwände: Dracula. Stehen bei „Frankenstein“ philosophische Aspekte im Vordergrund, ist es bei „Dracula – Die Auferstehung“ der Spaß. Regisseur und Drehbuchautor Luc Besson setzt auf Schauwert. Das funktioniert.

   Bemerkenswerte: der US-Amerikaner Caleb Landry Jones in der Titelrolle. Ihm gelingt ein mehrschichtiges Charakterporträt. Sein Vampir ist stets anziehend und abstoßend zugleich, prägt sich vor allem als gequälte Seele ein. Die Story vom Grafen, der meint, Jahrhunderte nach ihrem Tod der Geliebten wieder zu begegnen, läuft wie am Schnürchen ab. Wobei vor allem sein Kampf um die eigene Seele fesselt. Das Schauspiel, die Ausstattung, die ausgetüftelten Licht- und Schatten-Bilder von Kameramann Colin Wandersman und der gern knallige Soundtrack von Komponist Danny Elfman haben einen wohligen Sog. Neben Caleb Landry Jones überzeugt insbesondere Christoph Waltz mit durchtriebenem Charme und Ironie. Es darf gelacht werden. Was den Thrill erst so richtig aufheizt.

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