„Die Rosenschlacht“

(Großbritannien, USA/ 105 Minuten/ Start in Deutschland: 28. 08. 2025)

Aufguss eines einstigen Erfolgsfilms – immerhin gut gespielt! – Mehr als 35 ist es her, da ging „Der Rosenkrieg“ um die Welt. Kathleen Turner und Michael Douglas amüsierten als Ehepaar, dass eine mörderische Trennung durchexerziert. Damals war’s eine schwarze Komödie von zuvor unüblicher Schärfe. Das lässt sich nicht überbieten. Wesentlicher Grund: Was 1989 völlig überzogen anmutete, wirkt heutzutage geradezu durchschnittlich. Kino, fernsehen, digitale Angebote haben längst einen Gewaltlevel erreicht, der weit über dem des sich damals malträtierenden Gespanns legt.

    Wozu also ein Remake? Vielleicht, weil Olivia Coleman und Benedict Cumberbatch exzellente Komödianten sind? Ja, die beiden servieren die bissigen Dialoge und allen Slapstick mit Elan, Charme, Verve. Das ist unterhaltsam, haut einen aber nicht um. Spannung entsteht letztlich allein aus der Frage, ob die Neuverfilmung des Romans „The War of the Roses“ von US-Amerikaner Warren Adler mit dem gleichen spektakulären Knalleffekt wie die Erstverfilmung endet oder nicht. Wird hier nicht verraten. Aber doch dies: Wer den Film von Anno dunnemals nicht kennt, wird sich garantiert mehr amüsieren als alle, die schon damals ins Kino gegangen sind.

Schreibe einen Kommentar