„In the Lost Lands“

(Deutschland, Kanada, USA, 2025, 102 Minuten/ Start in Deutschland: 06. 03. 2025)

Viel Krach-Bumm-Zisch – und erstaunlich mehr. – Der Film ist eine effektvolle Mischung aus Western, Scienc-Fiction-Mär, Action-Kracher, Lovestory, Werwolf-Drama. Die Story spielt in unbestimmter Zukunft nach weitgehender Vernichtung der menschlichen Zivilisation. Eine düstere Allianz aus Monarchie und Kirche beutet die letzten Menschen wie Sklaven aus. Die Story beginnt mit einem ungewöhnlichen Wunsch der Königin an eine Zauberin namens Gray Alys: Die Herrscherin möchte die Fähigkeit haben, sich in ein Monster verwandeln zu können, einen Werwolf. Gray Alys, verpflichtet, niemandes Bitte abzuschlagen, willigt ein, ihr zu helfen. Dazu muss sie sich in eine unwirtliche Gegend, genannt „The Lost Lands“, begeben. Als Begleiter sucht sie sich einen erfahrenen Jäger. Die Tour des Duos wird zu einem Wettlauf gegen den Tod …

   Vordergründig reine Fantasie, wird doch vor allem realer Schrecken reflektiert: Machtmissbrauch, Profitgier und religiöser Fanatismus. Die Bilder sind opulent, die Action ist krachend. Entscheidend für die Wirkung aber sind die kritischen Verweise auf die Vernichtung aller Menschlichkeit durch Geldgier und Herrscherwahn. Milla Jovovich zeigt ihre Klasse als Action-Heroine. Erfreulicherweise wird ihre Gray Alys nicht auf Äußerlichkeiten reduziert. Sie darf mit körperlicher und mit geistiger Kraft punkten. Was für Frauen-Rollen in Blockbustern bekanntlich nicht die Regel ist.

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